KURT ECKERT MEETS FRAU FRIEDA

Die Ausstellung «Kurt Eckert meets Frau Frieda» ist eine Hommage an die wunderbar weibliche Mode der 50er Jahre und dokumentiert die Sehnsucht der europäischen Frauen nach Eleganz und Luxus, die der Pariser Modedesigner Christian Dior mit seinem neuen Stil ‘New Look’ erfüllen konnte. Schwingende Röcke mit figurenbetontem Oberteil stellten das weibliche Schönheitsideal dar, wobei die Handtasche als perfektes Accessoires den Look perfektionierte und der seriösen Extravaganz der 50er entsprach.
Mode ist ‘Zeitgeist’. Sie wird durch das Produkt eines Designers erst möglich gemacht und im Zusammenspiel zwischen Fotograf und attraktiven Models erst richtig in Szene gesetzt. Daher vermittelt die Darstellung der Mode durch die Photographie auch heute noch deren Bedeutung und ihren Stellenwert in der Gesellschaft.


Der Fotograf und Filmemacher Kurt Eckert war ein Visionär der visuellen Kommunikation und der Pionier der ‘Lifestyle-Werbefotografie’. Bereits in den 1950er Jahren übertrug er die klassische Mode- und Produktfotografie in emotionale Momente. Er hinterfragte dabei stets das Medium und sprengte die Grenzen zwischen Werbung, Public Relations und Kunst. Während seiner Jahre in den USA gelang es ihm, eine neue Bildsprache durch Mehrfachbelichtungen zu entwickeln, die ausschließlich in der Kamera stattfand!


Auch Frieda Vogel ist eine erfolgreiche Fotografin. In verschiedenen Ländern dieser Welt begleitete sie Menschen und portraitierte sie in ihrem Lebensumfeld. Mit ihrer Sensibilität gelang es ihr, eine außergewöhnliche ‘Authentizität der Nähe’ zu den Portraitierten zu erschaffen. Heute besteht ihre größte Leidenschaft darin, ausgefallene Handtaschen zu kreieren, die unter dem Markennamen FRAU FRIEDA als Gesamtkunstwerke mit allerhöchstem Qualitätsanspruch gefertigt werden. Kurt Eckert und Frieda Vogel gelingt es mit ihren Werken, den ‘New Look’ ihrer eigenen Sprache zu vermitteln und einen Dialog zwischen Bildsprache und Objektsprache entstehen zu lassen. Ziel der Ausstellung ist, die emotionalen Momente in den Arbeiten beider Künstler zu entdecken, nach dem Besonderen der Exponate zu fragen und ihre Merkmale zu erklären und zu würdigen, sie aber dennoch als in ihrer Zeit verankert und durch diese geprägt auszuweisen.
So entsteht ein Dialog der besonderen Art.